Lifestyle

Ein (Ball-) Künstler

Etwas Farbe, ein Pinsel, eine Leinwand und eine künstlerische Eingebung. Mehr braucht ein Maler nicht, so auch Michael Lercher. Der Abwehrspieler ist nicht nur ein Fußballprofi sondern auch ein Freizeitkünstler.

Hinum: Michael, wie bist du eigentlich zum Malen gekommen?
Michael: Meine Mutter hat es mir damals schon mit vier Jahren beigebracht, und dann über die Jahre habe ich damit in der Schule weitergemacht. Bis vor ein paar Jahren habe ich meine Bilder immer nur auf Papier gezeichnet. In den letzten Jahren habe ich den nächsten Schritt gemacht und das Ganze dann auf einer Leinwand zu zeichnen begonnen. Seit zwei Jahren habe ich nun damit begonnen, auch die Digitalkunst zu produzieren.

Wie kann man sich so ein Bild von dir vorstellen?
Michael: Als erstens zeichne ich es auf einem Blatt Papier vor, damit ich dann ungefähr weiß, wie ich es auf der großen Leinwand haben möchte. Dann zeichne ich gewisse Sachen auf der Leinwand vor, damit ich ein paar Umrisse habe, und danach lege ich schon mit dem Pinsel los. Ich lasse der Kreativität freien Lauf.

Hast du dabei eine bestimmte Technik?
Michael: Ich würde mich nicht auf eine bestimmte Technik fokussieren, denn über die Jahre entwickelt man sein eigenes Gefühl oder besser ein Gespür dafür, was man in seinem Bild haben möchte.

Du verkaufst deine Bilder hauptsächlich über Social Media und in deinem Bekanntenkreis. Würdest du in naher Zukunft auch gerne selbst eine Galerie eröffnen wollen?
Michael: Im Moment ist es noch über Social Media und über Freunde, aber natürlich würde ich gerne in Zukunft meine eigene Ausstellung haben und in einer Galerie meine Bilder präsentieren.

Da du vorher erwähnt hast, dass du jetzt auch digitale Kunst machst, was versteht man darunter?
Michael: Ja, das stimmt, ich benutze hier keine Pinsel und Leinwand mehr, sondern mein iPad und den Apple Pan. Da ich bei den Busfahrten zu den Auswärtsspielen nicht meine kompletten Leinwände und Farben mitnehmen kann, musste ich neue Wege suchen, um zu malen. So kam das iPad ins Spiel.

Was machst du mit deinen digitalen Bilder, wie kannst du die verkaufen?
Michael: Meine digitalen Bilder verkaufe ich als NFT auf opensea.io. Ich habe da mehrere Collectionen. Man bekommt hier das Bild digital auf sein Handy und kann es dann überall nutzen. Und bei den meisten Bildern bekommt man dann das Bild als Original auf eine Leinwand auch noch. Als two in one sozusagen.

 

Digitale Kunst
Mit dem „Secret Lama Club“ bietet Michael Lercher eine einzigartige NFT-Collection von 4.444 Lamas an, die von über 100 handgezeichneten Charakterzügen und über 1.000 handgezeichneten Lamas generiert wird. Die Erlöse sollen hauptsächlich einem guten Zweck gespendet werden. Mit einer NFT-Kollektion befindet sich Lercher voll am Puls der Zeit. NFT steht für Non-Fungible Token und ist digitale Kunst, die es nur einmal zu erstehen gibt. Es handelt sich also um ein Kunstwerk wie eine Mona Lisa – nur in digitaler Form. NFT-Kunst kann – ähnlich wie ein Bitcoin – erworben werden.

Der „Secret Lama Club“ ist – naturgemäß – online zu finden. Aktuelle Updates gibt’s im Discord-Channel.

 

Interview: Thomas Hinum